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Die klassische Metaphysik wollte wissen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Sie bestimmte das Wesen der Dinge als Idee oder auch als Form, d.h. als etwas Geistiges. Demgegenüber begreift der Empirismus, der im 20. Jahrhundert immer einflussreicher wurde, Wissenschaft als Systematisierung sinnlicher Erfahrung mit dem Ziel, die Erfahrung natur gesetzlich zu beschreiben, am besten mit Hilfe mathematischer Formeln.
Dies wäre rundherum zu begrüssen, würde sich nicht im Rücken und gegen den Willen der Empiristen der alte metaphysische Traum erneuern, zu wissen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Nun aber soll plötzlich die Formel die Rolle der Form spielen. Der mathematische Kalkül soll das innere Wesen der Dinge enthüllen.
Dieses Buch zeigt, wie sich der Empirismus hinterrücks mit Metaphysik anreichert, die sich aber als solche nicht erkennt. Stattdessen werden im Rahmen eines rein kausalen, d. h. horizontalen Weltverständnisses die wirklichen metaphysischen oder religiösen Probleme unkenntlich, nämlich all die, die die Sinndimension des Realen, also seine vertikale Dimension, betreffen.
Indem die Illusion einer Wesenserkenntnis durch die Formel oder durch den Kalkül zerstört wird, wird der Blick frei auf eine neue Form von Metaphysik, die sich nicht mehr in den ausgetretenen Bahnen der Tradition wird bewegen können.
Zur Person des Autors
Hans-Dieter Mutschler absolvierte Studien der Theologie, Physik und Philosophie in München, Paris und Frankfurt und hat heute einen Lehrstuhl für Naturphilosophie an der Hochschule „Ignatianum“ in Krakau. Seine Hauptschwerpunkte sind die Philosophie der Natur und der Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie.
Autor | Mutschler, Hans-Dieter |
Größe | 14,5 x 23,5 cm |
ISBN | 978-3-906336-58-9 |
Seiten | 227 |
Typ | Leinen |
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