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Mit dem Versuch, die Idee als Begriff zu verstehen, hat sich die neuere Forschung den Zugang zur platonischen Lehre grundsätzlich verbaut. Vonessen weist einen anderen Weg, der offenbar uralt ist, aber vergessen war. Idee heißt Ansehen, Erscheinung, Gestalt, entspricht also am meisten dem, was der Ausdruck Archetyp meint. In der Tat kann nur Anschauung helfen, dem Rätsel näherzukommen.
Methodisch entscheidend ist Vonessens Umgang mit der Metapher, die für Platon kein Redeschmuck, sondern ein Erkenntnisweg war. Wer die Metapher "umdreht", ist schon halbwegs am Ziel; dann lösen sich die scheinbaren Widersprüche, die Platons Lehre in den Augen der Neuzeit enthält.
Auf diese Weise ergeben sich überzeugende Erklärungen für die wichtigsten platonischen Paradoxien: die Formel "Tugend ist Wissen", die Lehre vom Daimonion, die sogenannte Dichterkritik.
So wird erstmals wieder ein Verständnis möglich für den Sinn dessen, was Platon Idee nennt. Zugleich zeigt sich die Schlüssigkeit seiner Philosophie in neuem Licht.
Franz Vonessen, geb. 1923 in Köln, gestorben 2011 in Oberried, war Professor für Philosophie an der Universität Freiburg/Breisgau.
Autor | Vonessen, Franz |
Größe | 14,5 x 23,5 cm |
ISBN | 978-3-907370-02-5 |
Seiten | 483 |
Typ | Gebunden |
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