Prof. Dr. Alfred Schmid-Stiftung
Eingetragene Stiftung mit Sitz in Zug, Schweiz. Stifter ist Dr. Dietmar Lauermann, alleiniger Erbe von Prof. Dr. Alfred Schmid (1899 - 1968), Schweizer Bürger, der kinderlos und unverheiratet verstarb. Die Stiftung verfolgt den Zweck, den geistigen und wissenschaftlichen Nachlass von Schmid weiterzuführen und zu pflegen insbesondere durch die Herausgabe von Büchern und Schriften, die sein Gedankengut und seine Weltschau verkörpern.
In erster Linie hat die Stiftung Schriften, die von Alfred Schmid selbst verfasst wurden, neu aufgelegt oder neu herausgegeben. Die posthume Herausgabe des Werks Principium motus , erschienen im Oktober 2007, gehört z.B. hierzu. Sie wurde nach jahrelanger Arbeit durch Dietmar Lauermann anhand der Manuskripte, die teilweise ungeordnet oder nur fragmentarisch vorhanden sind, ermöglicht.
Darüber hinaus fördert die Stiftung auch die Publikation von Werken, die dem Geist Alfred Schmids verwandt sind. Die neueren Schriften können naturgemäß nicht deckungsgleiche Gedanken von Alfred Schmid wiedergeben, wie etwa im Sinne einer Religions- oder Parteizugehörigkeit. Wesentlich für die Stiftung ist jedoch der Wunsch, den Weg zu einer geistigen Um- und Neuorientierung zu fördern in einer Zeit des totalen Materialismus, eingebettet in eine auf Intellekt und messbare Daten beschränkte Weltsicht, ohne Hinterfragen, geschweige denn Anerkennung eines tieferen Sinns.
Dementsprechend ist das Spektrum der von der Stiftung herausgegebenen Schriften weit. Es behandelt Philosophie ebenso wie Naturwissenschaft, Religion, Ethik oder auch Kunst. Die Stiftung hat hierzu den Verlag Die Graue Edition eingerichtet, unter deren Namen das gesamte Schriftwerk erscheint. Der Name sollte bei Beginn der Verlagstätigkeit zunächst an die jugendbewegte Zeit von Alfred Schmid erinnern, als er das Graue Corps schuf. Heute möchte sich der Verlag mit dem Wort "grau" vor allem gegen jede politische Färbung stellen, keinesfalls aber gegen die bunte Vielfalt geistigen Denkens.
Dietmar Lauermann, (1915-2012) hatte die Stiftung nach dem Tode von Alfred Schmid ins Leben gerufen. Er war zeitlebens eng mit ihm verbunden. Die Jugendbewegung hatte ihn in frühen Jahren mit dem Grauen Corps in Berührung gebracht, wo er Alfred Schmid erstmals begegnete. Dietmar Lauermann lebte damals als Schüler in Frankfurt am Main. Während des Krieges arbeiteten Lauermann und Schmid in Berlin beruflich zusammen. Ende des Krieges zog Dietmar Lauermann nach Süddeutschland, Alfred Schmid ging in die Schweiz zurück. Beide blieben jedoch beruflich, vor allem aber im philosophischen Gedankenaustausch eng miteinander verbunden.
Schon während seiner Berufsjahre und noch intensiver mit Beginn seines Ruhestandes hat sich Dietmar Lauermann - in Zusammenarbeit mit Walter Sauer - um die Herausgabe der Grauen Edition gekümmert, ein für ihn bis ins hohe Alter in höchstem Maße verpflichtendes Anliegen. Zu verschiedenen Büchern der Edition hat er eigene Beiträge, insbesondere als Vor- oder Nachworte, verfasst.
Die Prof. Dr. Alfred Schmid-Stiftung, Zug/Schweiz gründete um 1980 den Verlag "Die Graue Edition". Die ersten Bücher erschienen ab 1981, zunächst in Kommission im Südmarkverlag Fritsch, Heidenheim, unter der Bezeichnung "Die Graue Reihe", ab 1993 im eigenständigen Verlag Die Graue Edition mit wechselnden Verlagsauslieferungen. Das Gesamtprogramm umfasst derzeit mehr als 80 Titel.