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Zeit und Gewalt gehen oft zusammen: als Zeit-Gewalt ? wenn die fragliche Gewalt in der Erfahrung von Zeit selbst, etwa in ihrem unaufhaltsamen Vergehen liegt ? und als Gewalt-Zeit ? wenn die erfahrene Zeit weitgehend davon bestimmt wird, wie sich Gewalt manifestiert: als Verletzung, Verwundung oder Vernichtung. Hier haben wir es zugleich mit Spielräumen menschlicher Gegenwart zu tun, die zwar verzeitlicht und unweigerlich der Gewalt ausgesetzt ist, aber weder der Zeit noch der Gewalt gänzlich ausgeliefert sein muss. In diesen Spielräumen liegt das, worauf es ankommt: nicht verfehlte Gegenwart einer wahrhaft sozialen Zeit, die wir nur doppelsinnig miteinander teilen können.
Burkhard Liebsch, Prof. Dr., ist Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Veröffentlichungen u.a.: Für eine Kultur der Gastlichkeit (2008); Menschliche Sensibilität (2008); Renaissance des Menschen? (2010); Prekäre Selbst-Bezeugung. Die erschütterte Wer-Frage im Horizont der Moderne (2012); Verletztes Leben (2014); Unaufhebbare Gewalt. Umrisse einer Anti-Geschichte des Politischen. Leipziger Vorlesungen zur Politischen Theorie und Sozialphilosophie (2015); In der Zwischenzeit. Spielräume menschlicher Generativität (2016); (Mit-) Hrsg. u. a. von: Profile negativistischer Sozialphilosophie (2011); Bedingungslos? Zum Gewaltpotenzial unbedingter Ansprüche im Kontext politischer Theorie (2014); Perspektiven europäischer Gastlichkeit. Geschichte ? Kulturelle Praktiken ? Kritik (2016).
Autor | Liebsch, Burkhard |
Größe | 14,5 x 23,5 cm |
ISBN | 978-3-906336-70-1 |
Seiten | 370 |
Typ | Leinen |
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